Donnerstag, 13. August 2015



Der Österreichische Pinscher ist eine alte Hofhunderasse, die akut vom Aussterben bedroht ist.

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Diese Hunde sind mittelgroß. Sie sind zwischen 42 und 50 cm hoch und um die 15 - 20 kg schwer.

Österreichische Pinscher kommen in mehreren Farben vor (Schwarz-loh, Semmelgelb, Braungelb und Hirschrot - mit oder ohne weiße Abzeichen an Fang, Stirn, Brust, Nacken, Bauch, Pfoten, Rute).
Das Fell ist kurz bis mittellang und besitzt eine dichte Unterwolle, die gegen Umwelteinflüsse schützt.





Der Kopf ist birnenförmig und die Augen sind rund und dunkel.
Die Ohren sind klein und hoch angesetzt und werden hängend getragen.
Die Rute ist hoch angesetzt.






Österreichische Pinscher sind wachsam, treu, eigensinnig, gelehrig und intelligent. Fremden gegenüber sind sie misstrauisch, ihre eigenen Familienmitglieder lieben sie. Sie neigen nicht zum Wildern und bleiben in der Nähe ihrer Familie bzw des Hauses.

Der Österreichische Pinscher ist robust und vital. Es sind keine rassespezifischen Krankheiten in der Population vorhanden.





Österreichische Pinscher sind die idealen Hunde für alle, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen und gerne in der Natur unterwegs sind.
Sie lieben sportliche Aktivitäten wie Wandern, Fahrrad fahren, Schitouren gehen und Schlitten fahren.
Sie sind für viele verschiedene Arten des Hundesportes geeignet (z.B.: Agility, Trickdogging, Unterordnung, Obedience etc.), brauchen aber nicht unbedingt eine dementsprechende Auslastung.

Diese Hunde brauchen eine klare und konsequente Erziehung.

Die Fellpflege beschränkt sich auf das Bürsten während des Fellwechsels.
Sie bedürfen keiner besonderen Ernährung oder aufwendiger Pflegearbeiten.
Österreichische Pinscher sind pflegeleichte Hunde.




Österreichische Pinscher entstammen den Hunden des ländllichen Raums Mitteleuropas (Großraum Österreich), wo sie als Hofhunde quasi von selbst entstanden sind. 
Es ist davon auszugehen, dass sie direkte Nachfahren des Torfhundes Mitteleuropas (Hund in der Steinzeit) sind. Ohne künstliche Selektion hatten sich diese Hofhund-Typen selbst bis ins 19. Jhdt. erhalten.
Sie waren treue Begleiter, unbestechliche Wächter, mutige Schädlingsbekämper, geschickte Viehtreiber und eine kuschelige Heizdecke für alte Menschen oder kleine Kinder im Winter.

Diese Eignungen hat der Österreichische Pinscher sich bis heute erhalten, auch wenn die meisten solchen Tiere heute nicht mehr als Hofhund, sondern schlicht als Familien- oder aber auch als Sportkamerad mit ihren Menschen zusammenleben.

Anfang der 1900-er Jahre fiel einem österreichischen Kynologen (Dr. Dr. Emil Hauck) die Ebenmäßigkeit der Hofhunde im Großraum Österreich auf. Er verfasste einen Standard und begann mit planmäßiger Zucht.
1928 wurden diese Hunde, die früher als "Landpinscher", "Gelber Rattler", Semmelhund" oder "Senfhund" bekannt und auch bei den Bürgern und Bauern als Rattenfänger und Hofwächter begehrt waren, als Rasse anerkannt.
Seitdem werden sie "Österreichischer Pinscher" genannt und von Liebhabern weiterhin gezüchtet und gehalten.









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